Newsarchiv

Hilfe für Ugandas Waisenkinder.

Wir helfen Kindern durch Schulausbildung eine selbstbestimmte
Lebensperspektive zu entwickeln. Unterstützen Sie unsere Arbeit
für das Home of Happiness.

2016

03
August
Auf gepackten Koffern

Reise des Vorstandes steht an, FSJlerin steht in den Startlöchern und das Leitungsteam vor Ort bereitet sich auf den Besuch in Deutschland vor

Für Floris Berns startet in wenigen Tagen das größte Abenteuer ihres Lebens: Allein in einem fremden Land, einer gänzlich unbekannten Kultur und mit einer ganz neuen Aufgabe. Die Abiturentin hat sich entschieden, vor dem Studium eine Auszeit zu nehmen und sich dafür eine ganz besondere Herausforderung gesucht. In Uganda wird sie unter einfachsten Bedingungen mit Einheimischen leben und arbeiten, ihre Lebensbedingungen und Kultur kennenlernen. Ihre Hauptaufgabe wird in der Betreuung der Kinder liegen. Pausen- und Freizeitgestaltung sind ganz wichtige Arbeitsbereiche, denn dafür bleibt den Lehrern und Betreuungskräften häufig wenig Zeit. Die Kinder genießen es außerdem immer sehr, einen jungen Ansprechpartner zu haben, dem sie im Unterricht sonst nicht begegnen und der sich einfach auf ihre Interessen einlässt. Basteln, Fußballspielen, Uno und Brettspiele sind da genauso gefragt wie Vorlesen oder Malen.

Nach 5 Jahren steht nun endlich wieder ein Besuch der ugandischen Projektverantwortlichen aus Uganda in Bocholt an. Direktorin Margret Katende und Schulsozialarbeiter nutzen ihren Besuch um mit den Spendern, Mitgliedern, Paten und Unterstützern des Vereins in Austausch zu treten. So wird es z.B. einen gemeinsamen Grillabend geben, bei dem die beiden von den aktuellen Entwicklungen vor Ort berichten, aber auch viel zu den Hintergründen der Arbeit erzählen können. Sie sind sehr interessiert am Austausch mit den Unterstützern, ohne die ihre Arbeit gar nicht möglich wäre. So erhalten sie endlich Gelegenheit, sich persönlich zu bedanken und auch über die anstehenden Herausforderungen zu berichten.

Mit dem St. Georg-Gymnasium gemeinsam wird es einige intensive Tage geben. Unterrichtsbesuche, Diskussionen und Vorträge sowie ein großer Spendenlauf sind geplant. Dann stehen noch Firmenbesuche auf dem Programm, um z.B. mehr über das dt. Ausbildungssystem zu erfahren. Ein bisschen Kultur steht auch auf dem Programm - denn so schnell kommen sie ja nicht mehr nach Deutschland. Die Vorstandsmitglieder Georg und Mathilde Dohle nehmen die ugandischen Gäste für 2 Wochen bei sich zu Hause auf und geben so auch Einblicke in den deutschen Alltag.

11
Mai
Erfolgreicher Start in die Ausbildung

Wir haben das Ausbildungsangebot erweitert

In diesem Jahr haben zwei unserer besonders klugen Köpfe ihren Schulabschluss gemacht und sich für eine anspruchsvolle Ausbildung zur Krankenschwester und Lehrerin entschieden. Für beide steht fest: sie möchten anderen etwas zurückgeben.

Aber auch die Ausbildung unserer Schützlinge zu Mechanikern, Tischlern, Klempnern, Schneiderinnen und Friseurinnen läuft super. Die Jungs sind in den Ferien vorbei gekommen, um kleine Reparaturen vorzunehmen, einige der Mädchen arbeiten im Kalangala-Center-of-Interest-Friseursalon.

Alle verdienen genug Geld, um ihre Mikrokredite zurückzuzahlen. Die Mikrokredite stellen wir ihnen zur Verfügung, damit sie sich zum Start ins Berufsleben das erforderliche Werkzeug kaufen können. In Uganda wird so etwas nicht vom Betrieb gestellt. Da muss sich jeder Beschäftigte selbst drum kümmern.

11
Mai
Auf Spurensuche

Mit moderner Technik auf der Suche nach Wasser

Jetzt bekommt das Center eine eigene Pumpe! Das macht einiges leichter: der Weg wird kürzer und die Pumpe wird nicht mehr von anderen mitgenutzt. Das hat in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen geführt, weil nicht alle pfleglich mit der Pumpe umgegangen sind, aber sich außer uns keiner für Wartung und Reparatur zuständig gefühlt hat. So überlassen wir die bisherige Pumpe der Allgemeinheit und können den Bedarf für das Center über die neue Pumpe decken. In den nächsten Wochen kommt das Bohrungsteam, um die Spitze zu setzen!

2015

28
November
Adventsaktion "Haste mal nen Euro"

Machen Sie mit einer kleinen Spende eine große Freude.

Schenken Sie Weihnachtsfreude für die Kinder im home of happiness. Schon mit kleinen Spenden können Sie große Freude machen. Am 1. Advent ermöglicht 1 Euro Zahnbürste und Zahnpasta. 2 Euro am 2. Advent schenken Stift und Hefte. Am 3. Adventssonntag werden 3 Euro in einen Satz Unterwäsche investiert und die 4 Euro vom 4. Advent werden in Schuhe umgesetzt. Wer will, kann dann noch einen selbst gesetzten Betrag für eine Weihnachtsüberraschung spenden. Einfach online spenden und im Verwendungszweck "Adventsaktion" angeben.

Mehr Infos folgen in Kürze hier und auf facebook.

01
November
Alle freuen sich über den Regen

Für uns eher ungewöhnlich, in Uganda aber üblich: der Regen wird mit Freude herbeigesehnt.

Nach langer Trockenzeit hat es endlich kräftig angefangen zu regnen. Daher geht die Saat jetzt auch prima auf und das angebaute Getreide wie Mais geht genauso gut auf wie die wichtigen Grundnahrungsmittel Bohnen, Kartoffeln und Cassava. Auf kleinen Feldern haben die Gärtner Kohl und anderes Gemüse angebaut. Und die MitarbeiterInnen haben ihre kleinen Vorgärten und Blumenbeete dazu genutzt auch dort Spinat anzupflanzen. Sieht hübsch aus und ist nützlich. Da haben sie gern auf die üblichen Blumen verzichtet und statt dessen mal was Neues ausprobiert. Für den Speiseplan im kalangala center of interest ist das super. Und dank der Pausenhalle können die Kinder auch bei Regen trocken sitzen und essen. Und dank Ausbau der Solaranlage ist die jetzt auch kräftig beleuchtet.
26
April
Einweihung der Pausenhalle

Endlich ein Platz, um bei Regen trocken und bei Hitze im Schatten essen zu können.

Dank der offenen und extra großen Fenster mit Lochstein kommt viel frische Luft rein und im Notfall kann man über die Brüstung schnell raus klettern; die Pflastersteine halten lange, lassen den Regen gut ablaufen und sind gut zu reinigen; ein breiter Eingang sorgt dafür, dass die Picknicktische rein- und rausgetragen werden können und es nicht zu Gedränge kommt. Außerdem kann hier prima ein Zelt angebaut werden, wenn die Halle mal für große Versammlungen genutzt wird.

Die Kinder freuen sich rieisig über die neue Halle. Denn vorher mussten sie sich bei Hitze oder Regen unter den schmalen Vordächern der Klassenräume und Schlafsäle drängen oder sich unter die Picknicktische setzen. Jetzt können sie ganz entspannt essen, Spiele spielen oder Schularbeiten machen.

03
März
Praxistest Schulbücherei

Bücherei von FSJlerin vorbereitet - jetzt in Händen der Schüler.

Jetzt zeigt sich, ob das Büchereiteam das Ausleihsystem verstanden hat und das mit der FSJlerin Sophie erarbeitete System eigenständig umsetzen kann. Vor ihrer Abreise hatte Sophie mit dem Team den Bestand katalogisiert, Ausleihkarten entwickelt und ein Leihverwaltungsbuch erstellt. Jetzt ist es an den Schülern und Lehrern das System weiterzuführen. Mit dem neuen Schuljahr, das gerade begonnen hat, beginnnt auch der Ansturm auf die Bücherei. Denn die ist mit vielen tollen Dingen gefüllt. Neben Kurzgeschichten für Leseanfänger gibt es auch Romane und Sachbücher für fortgeschrittene Leser. Es gibt Humorvolles und Informatives und Sachen zum Spielen sind auch da.

Für die Kinder ist die Bücherei ein ganz großer Gewinn. Eigene Bücher sind ein unvorstellbarer Luxus für sie. Ihr Wissensdurst ist groß und die Bücherei daher sehr gefragt. Da zeigt sich mal wieder, wie selbstverständlich viele Dinge für uns im entwickelten Deutschland sind. Lesen als Freizeitbeschäftigung aber auch als Wissenserwerb wird von den Kindern im home of happiness sehr geschätzt. Wir danken daher Sophie für ihren Einsatz und die tollen Ideen und allen Spendern für ihre Unterstützung bei der Anschaffung der Materialien.

2014

04
November
Eine Schulbücherei entsteht

FSJlerin Sophie Dienberg initiierte und begleitet das Projekt.

 

Da aber nur ein Lehrerbuch zur Grundausstattung der Klassen gehört, haben sich die Kinder eine Bücherei mit Kurzgeschichten, Romanen, Fachbüchern und Nachschlagewerken gewünscht. Diesen Wunsch erfüllen wir doch gern! Sophie Dienberg, die gerade ihren freiwilligen sozialen Dienst vor Ort leistet hat sich um Spenden bemüht und hat neben gespendeten Büchern aus Deutschland auch vor Ort Bücher gekauft. Jetzt gilt es ein Ausleihsystem zu entwickeln und die Bücherei gut an den Start zu bringen. Aber mit Unterstützung motivierter SchülerInnen und etwas Hilfe des Personals läuft das gut an.

Wir wünschen den Bücherwürmern weiterhin viel Spaß beim Lesen.

29
Oktober
10Jahre home of happiness

In 10 Jahren hat sich aus einer Wiese im Nirgendwo zwischen Bananen- und Kaffeeplantagen ein Schul- und Waisenzentrum entwickelt, das bis heute 220 Kindern zu einem Schulabschluss, 20 zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung verholfen hat, jährlich 175 Kindern ein Zuhause und 25 MitarbeiterInnen Beschäftigung und Einkommen gibt. Aus den 4000 Euro Startkapital haben wir das erste Gebäude finanziert. In den Folgejahren konnten wir dank vieler Spenden immer weiter investieren und finden vor Ort nun einen Komplex, in dem Kinder ein Zuhause der Freude finden und dank der Unterstützung eines kompetenten Teams ihren Weg aus Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit hin in ein selbstbestimmtes Leben gehen.

2004 begann der Traum vom home of happiness: ein Zuhause wollten wir den Kindern geben, die sonst niemanden mehr haben. Und ein Ort der Freude sollte es sein, da das Leben dieser Kinder sonst vorwiegend von Angst und Sorge geprägt ist und sehr wenig Raum für Kindheit lässt. Was als Traum Weniger begann, wurde durch die Unterstützung Vieler Schritt für Schritt Wirklichkeit. Wir hoffen, dass wir auch weiterhin viele Menschen für unseren Traum begeistern und zur Hilfe motivieren können. Denn es ist noch viel zu tun.

Die Entwicklung vom ersten Grundstein bis zum letzten Anstrich haben wir in einer kleinen Präsentation zusammen gefasst.

06
August
Wenn einer eine Reise tut

Der Schulaufslug ist immer der Höhepunkt des Jahres für die Kinder im kalangala center of interest. Schwer vorstellbar für uns hier, die wir uns mal eben ins Auto, den Bus oder die Bahn setzen können und jedes beliebige Ziel in der Umgebung ansteuern können. Die Kinder im Center haben meist nichts außer ihrem eigenen Dorf kennen gelernt. Für sie ist es schon ein aufregender Ausflug die nächste Kleinstadt Kalisizo anzusteuern. Große Straßen, mehrstöckige Häuser etc. kennen die meisten nur von Bildern oder aus Erzählungen. Daher ist allein die Busfahrt für die Kinder immer schon ein Spektakel. Auch diesmal haben die LehrerInnen sich wieder ein tolles Programm einfallen lassen. Damit die Kinder die Tiere Ugandas nicht nur von Postern kennen, sondern sie auch mal tatsächlich sehen, ging es in den Zoo. Danach haben sie noch ein Museum besucht - auch das eine gänzlich neue Erfahrung. Sie haben dort viel Interessantes über die Geschichte Ugandas erfahren. Anschließend ging es dann noch zum Flughafen. Auch das eine sehr aufregende Sache für die Kinder. Flugzeuge kannten sie nur von Bildern. Die tatsächliche Größe eines Flugzeuges konnten sie sich gar nicht vorstellen. Auch nicht wie viel Lärm so ein Flieger macht.

Nach all den Eindrücken war es dann auf der Rückfahrt mucksmäuschenstill - die meisten waren so müde, dass sie die Rückfahrt komplett verschlafen haben.

19
Juni
Wir wollen eine Pausenhalle bauen!

or allem wenn es regnet oder wenn die Sonne besonders heiß scheint, ist es für die Kinder im home of happiness nicht immer leicht, einen Platz zu finden, an dem sie in Ruhe essen oder lernen können. Die Bäume auf dem Schulhof bieten zwar zunehmend Schatten, schützen aber nicht vor Regen. Die großen Picknicktische werden gut angenommen, bieten sie doch ausreichend Platz zum Essen oder Spielen oder Lernen. Bei Regen sitzen die Kinder auch schon mal unter den Tischen und suchen dort Schutz - unter den Schulvordächern ist es dann meist eng und im Klassenraum sitzen sie ja schon lang genug.

Eine Pausen- und Veranstaltungshalle soll jetzt Abhilfe schaffen. Die Mulitfunktionshalle bietet Platz für ausreichend Essplätze, soll aber auch als Rückzugsort für die Kinder dienen und eine gemütliche Sitzecke beherbergen. Für Schulversammlungen etc. ist dann auch ausreichend Platz. Die Halle lässt sich mit Raumteilnern in mehrere Teile trennen - je nach dem, was gerade gebraucht wird.

Dank der Unterstützung des Bocholter Architekturbüros Meckelholt und Derksen haben wir einen tollen Bauplan bekommen. Mit Multifunktionsräumen, die dann auch noch hübsch und sicher sind, kennen sich die Ugander nicht so aus. Der lokale Bauunternehmer, der auch sonst alles für uns baut, war begeistert und macht sich nun an die Umsetzung.

Sofern wir ausreichend Spenden zusammen bekommen. Unser FSJler Janis sammelt in seiner Heimatstadt Mülheim fleißig Spenden und auch wir wollen ihn dabei gern unterstützen. Wer also etwas zur Pausenhalle beitragen möchte, kann seine Spende unter dem Stichwort Pausenhalle überweisen.

17
April
Schulwettstreit
Schüler des KCI erfolgreich im sportlichen Schulwettstreit

Der große Tag. Am Dienstag der vergangenen Woche maßen sich in den Disziplinen Werfen, Laufen und Springen insgesamt 12 Schulen aus dem Subcounty Lwankoni. Die Ergebnisse dieses sportlichen Wettstreits  wurden erst spät ausgewertet und am Folgetag bekanntgegeben. Die gute Einschätzung der eigenen Leistungen wurde bestätigt: Unsere Schule belegte den 2. Platz von insgesamt 12 teilnehmenden Schulen. 3 Schüler sind sogar in  den nächst höheren Wettbewerb aufgestiegen. Der Tag war ein voller Erfolg!

Weitere Bilder in der Bildergalerie unter "Schulwettstreit"

10
April
Prüfungsstress

Die Zeit geht immer schnell rum. Und zwischen praktischen Unterrichtsstunden in Werken und Nähen, Feldarbeit und Sport geht es dann doch auch darum, Mathe, Englisch und Sozialkunde zu lernen. Da alles auf Englisch stattfindet, tun sich einige der Kinder schwer damit, die Fragen zu verstehen. Da hilft es dann auch nichts, die Antwort eigentlich zu wissen. Englisch wird zur Schlüsselkompetenz, die auch entsprechend intensiv trainiert wird. Gut, dass unser FSJler Janis gerade da ist und die Kinder so zusätzlich motiviert, viel Englisch zu sprechen. Das hilft. Auch seine Nachhilfestunden kommen gut an. Da wird nicht nur der Stoff wiederholt, sondern auch das Fragen stellen geübt. Damit tun sich viele Kinder nämlich auch schwer. Da gucken die Lehrer schon mal in viele leere Gesichter, die sich aber alle nicht regen, wenn zu Nachfragen aufgefordert wird. Zu Hause bei den Kindern wäre so was auch undenkbar gewesen. Nachfragen, eine eigene Meinung entwickeln, Erwachsene um etwas bitten oder eigene Schwächen einzugestehen war im häuslichen Umfeld für die meisten der Kinder undenkbar und teilweise sogar gefährlich. Daher müssen sie diese für uns selbstverständlichen Fähigkeiten erst lernen. Da setzt auch Fred, der Sozialarbeiter immer wieder mit seinen Aktionen an: Selbstbewusstsein stärken. Für dortige Verhältnisse treffen wir dort auch auf sehr selbstsichere und offene Kinder und Jugendliche. Verglichen mit dem, was wir hier gewohnt sind, fällt die Leistung der Kinder und MitarbeiterInnen nur manchmal nicht direkt auf. Verglichen mit anderen (Schul-) Kindern wird dann deutlich, welch Veränderungen die Kinder durch die Erziehung, Betreuung und Bildung im home of happiness durchlaufen. Wunderbar zu sehen, wie da verantwortungsvolle, selbstbestimmte Mitglieder der Gesellschaft heranwachsen und die Angst vor sich und ihrer Zukunft ablegen. Da ist das Prüfungsergebnis dann auch nur noch halb so wichtig.

11
März
Endlich kommt der Regen!

Wenn es regnet, dann richtig.

11
Februar
Jubiläumsfeierlichkeiten gestartet
02
Januar
10 Jahre Kalangala e.V

Im Februar 2004 startete damals die erste Klasse. 25 Kinder aus dem Dorf waren vorher ausgewählt worden und warteten sehnsüchtig auf ihren Schulbeginn und den Umzug in ein neues Zuhause. Für einige von ihnen gab es bereits Pflegefamilien, die sich um sie kümmerten, für die anderen schufen wir ein neues Heim.

Die Bauarbeiten waren noch nicht ganz abgeschlossen, aber Schlafsaal, Klassenraum und Toiletten waren fertig. Die Küche war noch etwas provisorisch aber es konnte losgehen. Mit 2 Mitarbeiterinnen starteten wir und 25 sollten in den folgenden 10 Jahren folgen. Das Gelände füllte sich über die Jahre zunehmende mit Gebäuden und mittlerweile errinern nur noch die einfachen Fensterläden des ersten Klassenraumtraktes daran, dass hier alles unter ganz einfachen Bedingungen seinen Anfang nahm.

Mittlerweile sind die Gebäude großzügiger und stabiler, die Ausstattung besser, die Versorgung mit Wasser und Strom professioneller. Eine Mauer und ein Wachmann sorgen für Sicherheit. Errungenschaften, von denen wir vor 10 Jahren kaum zu träumen wagten.

Aber noch immer gibt es viel zu tun - und dabei handelt es sich nicht um Luxus-Probleme, sondern weiterhin um existenzielle Fragen. Die anfangs errichtete Wasserversorgung muss verbessert und ausgebaut werden, wir brauchen mehr Platz für die Kinder zum Schlafen, Lernen und Spielen. Und auch für unsere MitarbeiterInnen müssen wir etwas tun. Denn die leben teilweise unter sehr einfachen Verhältnissen. Aber vor allem möchten wir uns weiterhin gut um unsere Schützlinge kümmern und sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleiten. Dazu gehört die Förderung ihrer Berufsausbildung ebenso wie die Unterstützung bei der Wohnungssuche. Nicht immer finden wir geeignete Unterkünfte für die frischgebackenen HandwerkerInnen. 

In diesem Jahr widmen wir uns intensiv dem Thema Wasser. Wasser ist die Grundlage so vieler Dinge: Hygiene, Kochen, Ackerbau... Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, müssen wir hier in neue Systeme investieren, die Kapazitäten ausweiten und Prozesse optimieren. Der Bau einer Wasserfilteranlage soll die bestehenden Wassertanks optimieren, ein Brunnen auf unserem Gelände soll den Zugang zu Wasser weiter erleichtern. Im nächsten Jahr möchten wir uns dann unseren landwirtschaftlichen Flächen widmen und z.B. durch Bewässerung und gutes Saatgut, Fortbildung unserer Gärtner und verschiedene Projekte zur nachhaltigen Landwirtschaft die Selbstversorgung des Center of Interest weiter fördern. 

Ihr seht, die Aufgaben gehen uns nicht aus und es gibt auch für die nächsten 10 Jahre noch genug zu tun. 

Wir freuen uns auf all das, was die Zukunft noch bringt und sagen DANKE für 10 wundervolle Jahre.

2013

03
November
Die Bauarbeiten am Spielplatz haben begonnen!

Dank des großartigen Einsatzes von Ike Radtkowski, der bei seinem Ultralauf von Bocholt nach Berlin auf knapp 700 km Spenden gesammelt hat sowie der Unterstützung anderer Spender, können wir dem Waisenzentrum zum 10-jährigen Bestehen ein ganz besonderes Geschenk machen. Für die Kinder ist der Spielplatz, mit Schaukeln, Rutschen, einer Wippe und Klettergerüsten ein großer Gewinn. Highlight des Geländes ist der geebnete Fußballplatz mit angrenzendem Netzball- und Volleyballfeld. Wo vorher eine steil abfallende Wiese voller Termitenhügel und Schlaglöcher war, ist jetzt ein geebneter und mit Rasen begrünter Platz, umgeben von einem stabilen Zaun. Eine Mauer schützt zusätzlich die neuen Spielgeräte und bietet den Kindern Schutz.

Dank der Unterstützung der Berufsschule Kiteredde, die die Ausbildung unserer SchulabgängerInnen übernimmt, können die Spielgeräte kostengünstig hergestellt werden. Und die ehemaligen SchülerInnen können mit eigener Kraft etwas zurückgeben an das Home of Happiness, das ihnen diesen Weg ermöglicht hat. So steuert die Metallverarbeitung die Spielgeräte bei, die Maurerfraktion kümmert sich um die Einzäunung des Geländes und die Gärtner sorgen für die Begrünung der Anlage mit Hecken, Büschen und Bäumen. So haben die Zuschauer auch schattige Plätze, von denen aus sie zukünftige Turniere anfeuern können.

01
November
Janis startet freiwilliges Praktikum

Seit August schnuppert er in die verschiedenen Arbeitsfelder des Centers herein und hilft, wo er nur kann. Nach der ersten Eingewöhnungs- und Orientierungsphase konzentriert Janis sich nun vor allem auf die Durchführung der Computerkurse für LehrerInnen sowie für Kinder. Aktuell steht die Vorbereitung der Entlassfeier für die Siebtklässler an, die nach den Ferien eine Ausbildung beginnen können. Aber bevor die große Party starten kann, muss Janis seine technischen Fertigkeiten unter Beweis stellen und die Lautsprecherboxen reparieren. Mit technischem Sachverstand und etwas Geduld konnte er da schon mal punkten. Die selbst gebackenen Fanta- und Pfannkuchen fanden ebenfalls dankbare Abnehmer.

Der große Kulturschock ist auf beiden Seiten ausgeblieben. Die Ugander haben sich mit dem jungen Mann arrangiert, der so gar nicht dem ugandischen Matcho-Klischee entspricht und Janis hat sich an die Gemächlichkeit der Ugander gewöhnt. Wir freuen uns, dass Janis sich für einen Einsatz im home of happiness entschieden hat und werden weiter berichten.

30
September
BoBeKa2013: Die Erfolgsstory - Ike Radtkowski erläuft bei seinem Ultraspendenlauf von Bocholt nach Berlin über 15.000 Euro

Über 16 Etappen lief Ike Radtkowski täglich durchschnittlich einen Marathon auf seinem Weg von Bocholt nach Berlin. Am 29.09.2013 schloss er sein ergeiziges Ultra-Laufprojekt mit der Teilnahme des Berlin-Marathons ab. Sein Spendenprojekt "BoBeKa2013" läuft jedoch noch weiter. Und so wächst das Spendenbarometer auf inzwischen über 15.000 Euro. Was mit diesem großartigen Spendenerlös im Kalanga Center in Uganda erreicht wird, kann Ike selbst im Februar 2014 feststellen. Dann wird er zusammen mit weiteren Förderern und Mitgliedern das Aids-Waisenprojekt besuchen.

Neueste Infos unter www.bobeka2013.de

09
August
BoBeKa 2013 geht in die heiße Phase - Ultralauf Bocholt-Berlin zu Gunsten von Kalangala e.V. startet am 14.09.2013

BoBeKa 2013 geht in die heiße Phase – Ultralauf Bocholt-Berlin zu Gunsten von Kalangala e.V. startet am 14.09.2013.

Der Bocholter Ike Radtkowski startet am 14.09.13 seine 640 km lange Strecke. In Windeseile wird er verteilt über 15 Etappen innerhalb von 14 Tagen quer durch 5 Bundesländer, 18 Kreise, 48 Städte und 120 Orte joggen, um am 29.09.2014 die letzte Etappe in Form des Berlin Marathons abzuschließen. Dieser Marathon am Ende kilometerreicher 2 Wochen wird sein 10. Berlin-Marathon sein.

Ike läuft für den guten Zweck: jeder gelaufene Kilometer bringt bares Geld. Spenden Sie auch Sie für Ikes Ultralauf und helfen Sie so den Kindern im home of happiness.

 Lesen Sie mehr auf www.bobeka2013.de

07
August
Hitzewelle verursacht Lebensmittelengpass

Auf Grund einer äußert schwachen Regenzeit und einer anschließend ausgedehnten Trockenzeit sind die Erträge der eigenen Felder in dieser Saison fast komplett weggefallen. Im gesamten Land sind Grundnahrungsmittel wie Mais, Bohnen, Reis etc. knapp. Ein Großteil der Nahrungsmittel muss aus den Nahbarländern bezogen werden. Dadurch steigen die Preise natürlich und der Speiseplan bleibt eingeschränkt. Obst und Gemüse sind kaum zu bekommen. Alle Hoffnungen ruhen auf der nächsten Regenzeit, die aber erst im September zu erwarten ist.

Schlemmermahle werden damit zur noch größeren Besonderheit: Die Abschlussfeier der BerufsschülerInnen mit ihren (Pflege-)Familien war daher willkommene Gelegenheit einmal wieder etwas Abwechslung in den Kochtopf zu bringen.

Im Center sollen 2 neue Regenwassertanks helfen, die Wasserversorgung kurzfristig weiter zu verbessern. Angesichts der abnehmenden Regenfälle sind sie aber auch nur eine behelfsmäßige Lösung. Je länger die Trockenzeiten, desto häufiger müssen die Kinder zur Pumpe, um Wasser in Kanistern hoch zu schleppen. Eine Grundwasserpumpe auf dem Gelände könnte Abhilfe schaffen, erfordert aber hohen Aufwand, viel technisches Gerät und ein schwer festzulegendes Budget. Je nach erforderlicher Tiefe der Bohrung auf unwegsamem Gelände fallen 10.000 bis 30.000 Euro an. Unser nächstes Großprojekt im Bereich Wasser ist damit umrissen. Wenn Sie uns beim Bau der Pumpe unterstützen möchten, spenden Sie!

15
März
Besuch in Uganda

Schwer bepackt mit unzähligen Koffern und Taschen, hart am Limit dessen, was wir überhaupt tragen konnten, geschweige denn mitnehmen durften, haben wir uns auf den Weg nach Uganda gemacht. Im Gepäck waren diesmal Laptops, die wir dank der Spendenbereitschaft vieler Menschen bekommen hatten. Damit konnten wir das neue Verwaltungsgebäude nun auch ausstatten. Wir haben uns also vor Ort die Zeit genommen, der Belegschaft die Computer zu erklären bzw. interner Lerngruppen zu bilden, damit die wenigen, die mit dem Computer umgehen können es ihren KollegInnen beibringen. Bislang übernimmt nämlich die FSJlerin Jule viele Schreibarbeiten. Aber an diesen Luxus soll sich das Team gar nicht erst gewöhnen, da Jules Zeit bald zu Ende ist.
Dank der guten Arbeit der ugandischen Solarfirma hat die Anlage auch unseren Großeinsatz in Sachen Technik ohne Probleme mitgemacht.

Viel größe Sorgen macht uns dagegen die Wasserversorgung. Nachdem die nahe gelegene Pumpe nun schon mehrfach repariert werden musste und die Wege zur Pumpe und zurück gerade in der Trockenzeit viel Zeit in Anspruch nehmen, haben wir uns intensiv mit Alternativen auseinander gesetzt. Die Wassertanks, die wir im Laufe der Jahre angeschafft haben, fangen fast alles Wasser der Dachflächen ab. Kurzfristig kann da 1 weiterer Tank sicherlich noch etwas helfen, aber der gesamte Wasserbedarf lässt sich leider nicht mit Wassertanks decken. Dafür wird zu viel Wäsche gewaschen, Essen gekocht, "geduscht" und gekocht. Wir haben also mit Geologen und Pumpenbauern nach Alternativen gesucht - angesichts der Lage auf dem Berg ist das allerdings nicht so einfach. Eine Wasserpumpe auf dem Gelände verspricht eine große Arbeitserleichterung, ist aber auch mit enormen Kosten verbunden. Wir müssen jetzt die weitere Analyse der Fachleute abwarten und dann eine Entscheidung treffen. Dabei haben wir aber ganz oben auf der Prioritätenliste, dass die Kinder weniger Zeit mit Wasser holen verbringen sollen und statt dessen mehr Zeit zum Fußball spielen, toben, lesen, schlafen etc. haben sollen.

So ein Tag im Waisenzentrum fängt nämlich früh an: um 5 Uhr klingelt der Wecker, 100 Kinder wachen auf, machen sich auf den Weg zu den Toilettenhäusern, waschen sich draußen kalt ab, ziehen sich an. Danach heißt es dann erstmal Wäsche waschen. Die Sonne ist allerdings noch nicht aufgegangen. Trotzdem werden schon Betten abgezogen oder Schuluniformen gewaschen. Danach geht es weiter zur ersten Runde Wasser holen. Im Gänsemarsch machen sich die Kinder auf den Weg zur Pumpe - auch noch im Dunkeln. Bei ihrer Rückkehr geht dann die Sonne auf und sie können kurz verschnaufen. Dann noch schnell den Schulhof und den Schlafsaal fegen und ab zum Morgenapell. Danach gibt`s dann erstmal Frühstück. Gestärkt starten sie dann ihren Unterrichtstag. Nach dem Mittagessen steht für die älteren Kinder dann noch Unterricht an, für die Jüngeren geht`s zu Sport und Spiel - und halt für alle noch 2 Mal zur Pumpe. Aber auch das läuft vorbildlich: Die Älteren sorgen dafür, dass die Kleinen als erstes an die Reihe kommen und schnell wieder nach oben zur Schule kommen. Untereinander achten sie darauf, dass keiner vordrängelt, schubst oder schimpft. Sie haben gut im Blick, wer wie lange wartet, wechseln sich mit dem pumpen ab. In dem Pulk an der Pumpe wird zum Zeitvertreib gesunden oder geblödelt - dann geht die Zeit auch viel schneller rum.
Nach dem Abendessen ist dann zwischen 20 und 21 Uhr Schicht im Schacht: alle schlafen. Die Außenleuchten tauchen den Schulhof in schummriges Licht, das Radio spielt noch ein letztes Lied, der Wachmann dreht eine Runde über`s Gelände und dann kehrt Ruhe ein. Auch wenn dieser Tagesablauf für uns ungewohnt war, haben wir ihn doch zu schätzen gelernt. Schließlich waren auch unsere Tage mit einem vollen Programm gefüllt. Wir freuen uns, dass wir auch diese Reise erfolgreich abschließen konnten und berichten gern noch weiter.

14
Januar
Besuch vor Ort steht an.

Besuch vor Ort steht an.
Vom 8.2.-2.3. reist erneut eine kleine Delegation nach Uganda. Diesmal steht vor allem die PC-Schulung auf dem Programm. Dank zahlreicher Spenden konnte das neue Verwaltungsgebäude komplett ausgestattet werden.
Auch das Thema Wasser wird in diesem Jahr wieder die Tagesordnung prägen: Nachdem die Pumpe zwar vorläufig repariert wurde, gilt es dennoch nach langfristigen Lösungen zu suchen. Dazu stehen Besuche bei Pumpenbauern und die Erstellung von Bodengutachten an.

2012

07
Dezember
Die Pumpe ist repariert!

Die Pumpe ist repariert! Zumindest kurzfristig konnte die vorhandene Pumpe im nahe gelegenen Tal wieder in Betrieb genommen werden. Nachdem zahlreiche Einzelteile ausgewechselt wurden und vorhandene Schwachstellen neu verschweißt wurden, können die Kinder nun wieder in gewohnter Nähe Wasser für den täglichen Bedarf holen. Vorbei also die Strapazen, aus 8 Kilometern Entfernung Wasser von der nächsten Pumpe zu holen.
Mittelfristig streben wir allerdings weiterhin den Bau einer Pumpe auf eigenem Gelände an. Dann lässt sich die sachgemäße Nutzung der Pumpe besser kontrollieren und Schäden können vermieden werden. Hierfür werden im Februar, beim nächsten Besuch vor Ort, konkrete Bodengutachten eingeholt werden und geeignete Projektpartner gesucht.

10
Oktober
Spendenaufruf

Die Wasserpumpe ist kaputt. Die Pumpe, die einige hundert Meter vom Center entfernt steht und weit und breit die einzige Möglichkeit bietet, sauberes Trinkwasser zu bekommen wurde durch falsche Nutzung zerstört. Nachdem in den letzten Jahren zunehmend mehr Menschen aus der Umgebung die Pumpe genutzt haben, den Nutzungshinweisen aber nicht gefolgt sind, sind jetzt mehrere wichtige Teile der Pumpe zerstört.
Die Dorfgemeinschaft ist nicht bereit sich an den Kosten der Reparatur zu beteiligen, obwohl der Schaden erst durch sie entstanden ist. Wir haben uns daher dazu entschlossen auf dem Schulgelände eine neue Pumpe zu errichten. In der Zwischenzeit müssen die Kinder zur nächsten Pumpe einige Kilometer weiter laufen. Die Vorräte aus den Regenwassertanks sind jetzt, am Ende der Trockenzeit, erschöpft. Wir hoffen, dass wir die alte Pumpe kostengünstig reparieren können, um die Zeit zu überbrücken, bis die neue Pumpe fertig ist. 

Dabei können wir jetzt gut Unterstützung gebrauchen. Jeder Euro bringt uns der neuen Pumpe - und somit zuverlässiger, sauberer Wasserversorgung - ein Stück näher.

10
August
Spendenaufruf

Nachdem die Solaranlage und auch das Verwaltungsgebäude fertig gestellt sind, beginnen jetzt die Vorbereitungen, die neuen Errungenschaften in Betrieb zu nehmen. Die Büromöbel werden in den jetzt anstehenden Ferien geliefert und aktuell finden vor Ort Schulungen statt, um alle MitarbeiterInnen fit zu machen im Umgang mit PC, Drucker und Kopierer. Auch die Nutzung der Solaranlage stellt für viele MitarbeiterInnen eine große Herausforderung dar, kommen doch viele aus ländlichen Gegenden ohne Stromversorgung. Um zu verhindern, dass die Anlage durch unsachgemäßen Gebrauch beschädigt wird, führt die Firma Nacosolar Schulungen durch. Schließlich reicht schon ein falsch angeschlossenes Gerät und der genau kalkulierte Stromverbrauch der jeweiligen Subsysteme wird überschritten und es kommt zu Überlastungsschäden.

An dieser Stelle ein Spendenaufruf: Wir benötigen dringend gut erhaltene, stromsparende Laptops, Bildschirme, materialsparsame Drucker, externe Festplatten, Mäuse etc. um die Schulverwaltung auszustatten. Leider gibt es vor Ort kaum einen Markt für hochwertige Geräte bzw. die vorhandenen Produkte sind extrem teuer und übersteigen sogar die Preise für Neuware in Deutschland. Interessenten können sich gern bei uns melden.

Ab Mitte August wird Jule Schümer ihren 6 monatigen freiwilligen Einsatz im Home of Happiness antreten. Mit großer Freude wird ihr Beitrag zum Schulsportangebot und zur Hausaufgaben- und Freizeitbetreuung erwartet. Auch die Direktorin freut sich auf Jule Schümer, die sie bei sich in der Familie aufnehmen wird.

Die Schüler der Werkklassen haben maßgeblich an der Einrichtung der Büroräume mitgewirkt. Voller Stolz präsentierten sie jetzt die von ihnen gefertigten Regale. Schreibtische und Bürostühle wurden von den BerufsschülerInnen in den großen Werktstätten gefertigt. Die Kooperation mit der Berufsschule und die Bindung ehemaliger SchülerInnen an das Waisenzentrum wachsen so konstruktiv weiter. Auch die Verwandten und Pflegeeltern sind stolz auf die Erfolge ihrer Zöglinge und erleben hautnah die Erfolge von Bildungsinvestitonen. Gerade angesichts der weiterhin vorhandenen Vorbehalte gegen Bildung von Waisen und Armen ist dies ein wichtiger Schritt zur Etablierung des Centers und zur Gewinnung von Unterstützung in der Bevölkerung.

08
Juni
Die neue Solaranlage ist in Betrieb genommen!

Nachdem bisher nur die Schlaf- und Werkräume mit Licht ausgestattet waren verfügt das erst vor kurzem fertig gestellte Verwaltungsgebäude nun ebenfalls über Strom. In wochenlanger Arbeit hat ein einheimisches Unternehmen die Panele installiert, Kabel verlegt, Steckdosen angebracht. Die Arbeiten erfolgten unter erschwerten Bedingungen - wurde doch versucht das Vorhaben möglichst vor den Augen der Dorfbewohner zu verstecken.

Solaranlagen sind in Uganda begehrt und allein die Panele sind so kostbare Güter, dass dafür Einbrecher auch vor Gewalt nicht zurückschrecken. Die Panele wurden daher so ausgerichtet, dass sie für Besucher nicht einsehbar sind, das Gelände ist seit einigen Jahren durch Mauern und ein Tor gut gesichert und ein Wachmann patroulliert auf dem Gelände.
Das Gebäude beherbergt einige kleine Büros für die Direktorin, den Sozialarbeiter und den Leiter des LehrerInnenteams sowie eine Krankenstation. Gerade dort ist Licht eine wesentliche Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb.

Das Gebäude verfügt außerdem über ausreichend Stromkapazität um einige technische Geräte betreiben zu können. So sollen schnellst möglich einige Computer, Drucker und Kopierer angeschafft werden um die Arbeit der MitarbeiterInnen zu erleichtern. Bislang fallen lange Wegstrecken und hohe Kosten für das Abtippen und Kopieren von Prüfungsbögen, Zeugnissen etc. an. Die Erweiterung der Solaranlage bringt dem Waisenzentrum einen großen Gewinn an Autonomie.

06
März
Besuch im Center zu Beginn des Schuljahres

In der Zeit vom 1.2. bis 14.2.2012 besuchten wir, Georg und Mathilde das Kalangala Center of Interest bei hochsommerlichen Temparaturen von 28 Grad und aufwärts.
Auf unserer Fahrt von Kampala nach Kalisizo deckten wir uns unterwegs an einem der Straßenmarktstände mit Bananen, Ananas und Tomaten ein. Wie sich herausstellte, eine gute Entscheidung, denn in der Region um Kalisizo herrschte absolute Dürre und die Ernten waren sehr schlecht ausgefallen bzw. war das Gemüse schon auf den Feldern verdorrt. In den folgenden 14 Tagen war unser Speiseplan sehr eingeschränkt - es gab abwechselnd Tomaten mit Kartoffeln, Tomaten mit Reis und morgens ein Ei. Das wars. Es gab einfach nichts anderes vor Ort.
 
Die Kinder und das Team versorgten sich morgens mit Hirsebrei, mittags mit Maisbrei und Bohnen und abends nochmals mit Hirsebrei. Die ansonsten gewohnte Hauptnahrung Matooke (Kochbananen) gab es so gut wie gar nicht. In den Bananenplantagen hatte sich eine Pilzerkrankung ausgebreitet,die die Ernte fast vollständig zerstört hat.
Diese Situation wurde jedoch von allen mit einer großen Gelassenheit angenommen.
 
Ab dem 6. Februar kamen die Kinder aus den Ferien zurück und freuten sich sichtlich alle wieder zu treffen. Es bildeten sich sofort die bekannten kleinen Gruppen und der Schulhof war von lautem Geplapper und Lachen erfüllt. Unsere Aufgabe war es in diesem Jahr, die Investitionen zu begutachten und wir konnten mit sehr guten Ergebnissen zurückkehren.Das Center verfügt nun über 2 weitere Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von 15.000 Litern und das Verwaltungsgebäude nebst Sanitätsstation ist erstellt. Hier fehlt nun noch die Inneneinrichtung. Den Ausbau der Sanitätsstation voranzutreiben ist dringend notwendig. Bislang muss die Schulsanitäterin, eine ausgebildete Krankenschwester, unter sehr eingeschänkten Bedingungen arbeiten. Es fehlt ein eigener Raum, in dem die verletzten oder kranken Kinder versorgt werden können.
Wir konnten feststellen, dass sich durch die direkte Erstversorgung und die Kooperation mit dem Krankenhaus in Kalisizo der Gesundheitszustand der Kinder erheblich verbessert hat.Zu Beginn des Schuljahres wurden alle Kinder vom Arzt untersucht und bei allen Kindern wurde eine Wurmkur durchgeführt.

Georg, im Nebenberuf Marathonläufer, war in diesem Jahr als Trainer sehr begehrt und konnte einige ausgiebige Läufe mit seinem Laufschüler Andrew absolvieren. Der Kommentar von Andrew vor seinem 2. Lauf zu seinen Kollegen:" Betet für mich, dieser alte Mann ist verrückt, der rennt durch ohne zu trinken und zu stoppen".

Zufrieden konnten wir am 14. Feruar das Center verlassen und uns auf den Heimweg ins kalte Deutschland begeben.

13
Februar
Das neue Schuljahr hat begonnen

Mathilde und Georg haben die SchülerInnen beim Schulstart begleitet. Mit Besen, Wasserkanister und einem Köfferchen persönlicher Habseligkeiten kamen die Kinder im Lauf der letzten Woche aus den Ferien zurück. Sie wurden direkt medizinisch untersucht um mögliche Krankheiten, die sie sich in den Ferien bei ihren Verwandten unter den meist schlechten Lebensbedingungen zugezogen hatten zu behandeln. Vor allem Wurmbefall und Malaria häufen sich zu Schulbeginn.
Rechtzeitig zum Schulstart wurden neue 3-Stock-Betten geliefert. Hergestellt von den Werkstätten der Berufsschule, die unsere AbsolventInnen besuchen.

02
Februar
Besuch vor Ort

Die Vorstandsmitglieder Mathilde und Georg Dohle sind für 14 Tage vor Ort. Sommerliche Temperaturen von über 30 Grad und strahlender Sonnenschein versüßen die Arbeit vor Ort für die Kältegeplagten Deutschen. Sie begleiten derzeit den Schuljahresstart und die Aufnahme neuer Kinder. Schwerpunkt der diesjährigen Reise ist die Abnahme von Renovierungen und Neubauten sowie eine ausführliche Kassenprüfung. Wir werden weiter berichten.

2011

01
Oktober
Erfolgreicher erster Besuch der Direktorin in Deutschland

Vom 31.08.2011 bis zum 15.09.2011 war die Direktorin Margret Katende gemeinsam mit ihrer Tochter Racheal, die ebenfalls für das Waisenzentrum arbeitet, zu einem Besuch in Bocholt. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch verschiedener Schulen (St-Georg-Gymnasium, Thonhausenschule, Bischof-Kettler-Schule, Musikschule), einiger landwirtschaftlicher Betriebe, eines Altenheimes (Kardinal-Diepenbrock-Heim), eines Kinderheims (Erziehungshilfeverbund Gerburgis) ein Termin bei der stellvertretenden Bürgermeisterin und die Jahreshauptversammlung des Vereins. Frau Katende berichtete aus erster Hand von den Herausforderungen, denen das Centre gegenübersteht, vermittelte einen greifbaren Eindruck von den Lebensumständen der Kinder vor Ort und bedankte sich für die bisherige Unterstützung.

Angesichts des straffen Zeitplanes war nur ein sehr eingeschränktes touristisches Programm möglich. Beide Projektvertreterinnen zeigten sich aber begeistert von der Sauberkeit, Freundlichkeit und der Ländlichkeit der Region.
Wie bei Besuchen in so gänzlich anderen Kulturkreisen zu erwarten, hatten auch Frau Katende und ihre Tochter mit der Nahrungs- und Klimaumstellung zu kämpfen. Die wenig sommerlichen Temperaturen von 15-20 Grad waren für beide anstrengend. Die Daunenjacken wurden nicht einmal im Haus ausgezogen. Auch die Fleisch- und Gemüsereiche Kost stellte sie vor Herausforderungen, sind sie doch eher Süßes, Matoke und Bohnen gewohnt. Überrascht waren sie von der hohen Zahl alter und sehr alter Menschen – und deren oft noch hohes Maß an Selbstständigkeit. Ein hohes Maß an Technisierung hatten beide hier erwartet – überrascht waren sie allerdings von der Tatsache, dass die Menschen hier trotz allem noch so viel arbeiten. Verglichen mit ihren Landsleuten ist unser Arbeitstag länger und von höherer Arbeitsdichte.
Beide haben über ihren Aufenthalt akribisch Buch geführt um den Daheimgebliebenen ausführlich Bericht erstatten zu können. Mit großem Empfangskomitee und viel Jubel wurden sie zu Hause willkommen geheißen.

01
September
Hausbesuche als Schwerpunkt der diesjährigen Reise

Vom 14.08.2011 bis 31.08.2011 waren der Vorstand, vertreten durch Simone Zingel und Mathilde Dohle, die Beisitzerin Ingrid Brügging und Eva Kappenstiel als "Uganda-Neuling" zu Gast im Home of Happiness. Schwerpunkt der diesjährigen Reise waren Hausbesuche bei den Kindern. Da der Reisezeitraum in die Schulferien fiel konnten viele der Kinder bei ihren Herkunfts- oder Pflegfamilien oder entfernten Verwandten besucht werden. Dadurch erhielten die Reisenden einen tiefen Einblick in die üblichen Lebensverhältnisse der Kinder, die von Armut, Arbeit und katastrophalen hygienischen Zuständen geprägt sind. Die ausländischen Gäste wurden von den Familien stets herzlich willkommen geheißen und auch in die kleinste Hütte gebeten. Voller Stolz und Dankbarkeit berichteten Kinder und Angehörige von den schulischen Erfolgen und Entwicklungen der Kinder. Vor allem die praktischen Fertigkeiten wie Handwerken und Schneidern finden großen Anklang in den Dorfgemeinschaften: Die Kinder reparieren Dinge im Haushalt und verdienen teilweise sogar ein bisschen Geld dazu.
Ausnahmslos alle Kinder freuten sich auf das Ende der Ferien: schließlich konnten sie dann wieder auf 3 Mahlzeiten am Tag, ein Bett und Sicherheit bauen. Diese vermeintlichen Selbstverständlichkeiten sind es, die das Waisenzentrum vor Ort zu einem Vorzeigeprojekt machen und für die Kinder eine unglaubliche Verbesserung der Lebensbedingungen darstellen.
Vor allem die allgegenwärtigen Gefahren für Kinder wurden in diesem Jahr besonders in den Mittelpunkt der Reise gerückt. Vielen der Mädchen drohen im häuslichen Umfeld sexuelle Übergriffe, vielen der Kinder droht Obdachlosigkeit, weil sie allein mit ihrer Mutter auf dem Gelände der Familie des Vaters wohnen und von dessen Familie verstoßen werden, viele Kinder fürchten sich vor gewalttätigen Übergriffen alkoholisierter Verwandter, alle müssen in den Haushalten hart arbeiten, leben auf engstem Raum mit Mensch und Tier zusammen, haben keine sanitären Anlagen und fürchten in den Lehmhütten oft den nächsten Regen, der ihr Haus möglicherweise zerstört. Besonders schwerwiegende Traumatisierungen erfuhren Kinder, die in den Ferien von ihren verbliebenen Elternteilen oder Angehörigen ausgesetzt wurden. Es kam zu zahlreichen Neuaufnahmen im Centre, weil Kinder bei Nachbarn oder Verwandten zum Aufpassen abgegeben aber nie wieder abgeholt wurden.
    
Die Kinder, die auf Grund solcher Hintergründe auch die Ferien im Home of Happiness verbringen, genossen den Besuch der deutschen Gäste sehr. Gemeinsame Spiel- und Singabende, gemeinsames Kochen und Essen boten für beide Seiten Gelegenheiten in intensiven Kontakt zu treten. Bei einer gemeinsamen Großputzaktion wurden die Schlafsäle gereinigt und mit neuen Moskitonetzen bestückt. Hier packten sowohl Kinder als auch MitarbeiterInnen tatkräftig mit an.

Bilderbuch

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